Was ist holmer sandberge?

Die Holmer Sandberge sind eine Dünenlandschaft in Schleswig-Holstein, Deutschland. Sie befinden sich etwa 10 Kilometer nordwestlich von Flensburg in der Gemeinde Hörup. Die Sanddünen erstrecken sich über eine Fläche von rund 53 Hektar und werden von einer vielfältigen Flora und Fauna geprägt.

Die Holmer Sandberge sind ein beliebtes Ausflugsziel für Naturliebhaber, Wanderer und Vogelbeobachter. Das Gebiet ist Teil des naturschutzrechtlich bedeutsamen Sand- und Heidegebiets Holmer Wald. Es gibt verschiedene Wanderwege, die durch die Dünenlandschaft führen und einen Einblick in die einzigartige Natur der Region bieten.

Die Vegetation in den Holmer Sandbergen besteht hauptsächlich aus Heideflächen, Birken und Kiefern. Die Dünen bieten vielen seltenen Pflanzenarten wie dem Kartäusernelkenwurz, dem Salzweidenblatt, dem Sand-Strohblümchen und dem Weißem Schnabelried Platz zum Wachsen.

Das Gebiet ist auch für seine Vogelvielfalt bekannt. Aufgrund der Nähe zur Flensburger Förde und dem angrenzenden Naturschutzgebiet Tolk-Schau beherbergen die Holmer Sandberge zahlreiche Vogelarten wie den Großen Brachvogel, den Kiebitz, den Trauerschnäpper und den Neuntöter.

Die Holmer Sandberge sind nicht nur für ihre natürliche Schönheit bekannt, sondern auch für ihre kulturhistorische Bedeutung. Im Mittelalter wurden die Sanddünen als Weidefläche für Schafe genutzt. Es gibt noch Reste von alten Schafherden, die auf den Wanderwegen entdeckt werden können.

Die Holmer Sandberge sind ein geschütztes Naturgebiet und stehen seit 1988 unter Naturschutz. Das Betreten der Sanddünen ist nur auf den ausgewiesenen Wegen erlaubt, um die empfindliche Flora und Fauna zu schützen.

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